Der virtuelle Hackathon „Leipzig wirkt“ brachte Mitte Mai motivierte Teilnehmende zusammen und maßgeschneiderte Problemlösungen hervor
Am 15. und 16. Mai veranstaltete die HTWK Leipzig gemeinsam mit Partnern den virtuellen Hackathon „Leipzig wirkt“. Dieser hatte das Ziel, durch die Corona-Pandemie bedingte, reale Herausforderungen zu lösen. Die Teilnehmenden arbeiteten zwei Tage lang intensiv, um optimale Lösungen für vorgegebene Problemstellungen in Form von Challenges zu entwickeln. Hierbei wurden sie tatkräftig von erfahrenen Coaches begleitet, um zielgerichtet Ergebnisse zu schaffen.
Der erste Tag begann mit einer Auseinandersetzung mit den Problemstellungen. Die Challenges wurden vorgestellt, der bisherige Status quo erläutert und Ziele definiert. In Gruppen setzten sich die Teilnehmenden dann an die Findung von möglichen Lösungen, indem sie sich in die Diskussion und ein erstes Brainstorming begaben. Zwischendurch gab es auch die Möglichkeit zum Austausch mit den anderen Teilnehmenden für weitere Impulse. Zum Abschluss des ersten Tages wurde außerdem ein virtuelles Abendevent veranstaltet, bei dem sich alle durch einen offenen Austausch und kleine Spiele besser kennenlernen konnten.
Als die Teilnehmenden am zweiten Tag motiviert in die nächste Runde gingen, wurde teamintern weiter an der detaillierten Entwicklung einer Lösung gearbeitet. Außerdem wurden zwei spannende Experten-Workshops zu den Themen „Business Model Canvas“ sowie „Storytelling & Pitching“ angeboten, um die Mitwirkenden zu unterstützen, ihre Ideen zielführend umzusetzen. Den krönenden Abschluss der zwei intensiven Tage und des Hackathons insgesamt bildeten dann die Präsentationen der einzelnen Teams, in denen die erarbeiteten Resultate vorgestellt wurden.
Ergebnis: Vier innovative Ideen für die Region
Innerhalb von nur zwei Tagen konnten vier innovative Ideen entwickelt werden, beispielsweise eine über Nacht programmierte App und eine aufgesetzte Website:
- Die Online-Plattform „le’foodie“, auf der regionale Erzeuger und Gastronomen zusammengebracht werden, um insbesondere das Bewusstsein für die Herkunft von Nahrungsmitteln wieder stärker in den Fokus zu rücken.
- Die App „Bibb.ly“, die sich an Bibliotheksnutzerinnen und -nutzer richtet, um den Ausleihvorgang von Büchern zu optimieren und diesen kontaktärmer und schneller mittels eigenem Smartphone zu ermöglichen. Damit werden die bisherigen Ausleihterminals umgangen und zudem wird die Möglichkeit geschaffen, die ausgeliehenen Bücher von einem Leser zum Nächsten weiterzugeben, ohne sie zuvor in der Bibliothek zurückzugeben.
- Die Online-Plattform „culturestreams“, bei der Livestream-Events von Künstlerinnen und Künstlern an einem Ort gesammelt werden und die den direkten Zugang zu den jeweiligen Streams bietet, vergleichbar mit einer „Online-Fernsehzeitung“.
- Die vierte Idee richtet sich an Vereine in der Region, die durch das entwickelte Digitalpaket „Zig-i“ Unterstützung bei der Umsetzung neuer digitaler Inhalte und neuer virtueller Abläufen in ihrer Verbandsstruktur erhalten.
Im Anschluss an das Event sollen die Ideen nun durch das Feedback von erfahrenen Coaches und durch das Knüpfen von Kontakten zu anderen Teams weiterentwickelt werden. Das Organisationsteam und die Teilnehmenden gehen zufrieden und motiviert aus diesem Event. „Ich konnte viel einbringen, aber auch viel lernen an diesem Wochenende und hoffe, weiter an der Idee arbeiten zu können, um eine nachhaltige Lösung zu schaffen“, so Ann-Kathrin Dieterle, Promovendin der HTWK Leipzig und Teilnehmerin des Hackathons.
Wer selbst innovative Ideen hat und diese gern umsetzen möchte, bekommt auch außerhalb des Hackathons an der HTWK Leipzig jederzeit Unterstützung. „Wir freuen uns immer über neue Ideen und Konzepte und möchten allen Interessierten unsere Unterstützung für eine mögliche Ausgründung anbieten“, so Alexandra Huber, Gründungsberaterin der HTWK Leipzig.