„Hallo Welt ich kann programmieren.“ - Der Informatiker Carsten Strickrodt bietet ein smartes Produkt an, um individuelle Formulare sicher, einfach und Datenschutzkonform zu erstellen. Doch formforge, so heißt sein smarter Formularbaukasten, war nicht die erste Idee des Geschäftsführers des IT-Unternehmens Stack One.
Der Informatiker begann zunächst seinen beruflichen Werdegang mit einer Ausbildung als Elektroniker. Nachdem er eine weiterführende Ausbildung als staatlich geprüfter Techniker meisterte, fing er im Jahr 2018 sein Informatikstudium „ohne die allgemeine Hochschulreife“ an. Eine Ausbildung, so Strickrodt, war zwar „total solide, richtig, wichtig und gut“ aber ein Studium vermittelt eine komplett andere Sichtweise vor allem bei der Lösungsfindung.
Dennoch betont der Leipziger auch, dass ein Informatikstudium besonders in den ersten zwei bis drei Semestern kein „Zuckerschlecken“ ist. So seien „60-70 Stundenwochen“ in der Prüfungszeit keine Ausnahme. Insbesondere die Themengebiete der theoretischen Informatik seien mit knobeln und viel Übung verbunden „7.30 Uhr wurde es direkt ernst“, schmunzelt der Informatiker. Um diese „harte“ Zeit zu überstehen, habe ihm aber vor allem eins geholfen, seine Lerngruppe.
Noch während seines Bachelorstudiums war die erste Idee geschaffen – die Buchungsplattform lehmanns-fotobox.de. Eine Fotobox einfach und unkompliziert mieten, war ab diesem Zeitpunkt möglich. Auch bei diesem Projekt betonte Strickrodt die Wichtigkeit des Teams, welches aus ihm und seinen Partnern Felix und Robert bestand. Bereits damals suchten sie gemeinsam Startbahn 13, die Gründungsberatung der HTWK Leipzig, auf, um sich im Laufe ihres ersten Gründungsprozesses beraten zu lassen.
Seit Ende 2021 ist Strickrodt als Freelancer tätig. Nebenbei studiert er im Master Informatik an der Universität Leipzig. Der Master sei für ihn „nur ein Hobby“ bei dem er zirka einen bis zwei Kurse pro Semester belegt, so der Informatiker.
Nachdem Strickrodt die Tätigkeit als Freelancer begann, war rasch die erste Steuerberatung notwendig. Denn wenn das erste Mal 5000 – 6000 Euro auf dem eigenen Konto landen „ist das schon ganz schön viel für jemanden der frisch aus dem Studium kommt. Man ist stinkereich“, so Strickrodt. Doch das kürzlich erlangte Geld blieb nicht für lange Zeit auf dem Konto des Jungunternehmers. In der Mitte des Jahres 2022 stellte er seinen ersten Werkstudenten ein, um seinen Ideen Schwung zu verleihen. Und wer hätte es gedacht, die nächste Gründungsidee ließ nicht lange auf sich warten.
Strickrodts nächste Idee sollte vor allem eines, Kleinst- und Kleinunternehmen, sowie Bildungseinrichtungen Tools an die Hand geben, um digitale Prozesse innerhalb der Einrichtung voranzutreiben. Und damit meinte er nicht ein „schnödes“ Windows-Update, sondern die Art von Digitalisierung die tatsächliche Zeitersparnis bringt. Hierbei soll seine neue Idee des Formulareditors – formforge helfen.
Seit Strickrodt Ende 2022 die Firma Stack One gründete, hat sich sein Unternehmen personell vergrößert. Heute (Stand 2023) beschäftigt der Jungunternehmer vier Werkstudenten in Bereichen, wie Grafik oder Web-Accessibility, remote. Gemeinsam arbeiten sie als Team mit dem Motto: „die richtigen Fähigkeiten, eingesetzt von den richtigen Leuten, macht alles möglich“ an dem formforge-Projekt.
Zukünftig möchte Strickrodt „nicht nur 10“, sondern 10.000 Kunden und Kundinnen mit seinem Produkt weltweit erreichen. Aber hierfür gibt es einige Hürden zu überwinden. Der Informatiker betont vor allem zwei Hindernisse, die er und sein Team bezwingen müssen. Zum einem müssen zukünftige Endkonsumenten und -konsumentinnen einem Mehrwert in seinem Produkt erkennen. Und zum anderen ist Strickrodt aktuell auf der Suche nach Netzwerkpartnern und -partnerinnen, die ihn und sein Team tatkräftig zur Seite stehen wollen. Vor der Gründung half dabei vor allem Startbahn 13.
Die organisierten Netzwerktreffen „[halfen] da wahnsinnig“ Partnerinnen und Partner zu finden und das Kundenverständnis vom Produkt zu prüfen. Zudem half Startbahn 13 den Kontakt zu anderen Gründenden herzustellen. So war nach Strickrodt Startbahn 13 vor allem als Plattform „cool“. Aber auch die individuellen Coachings bspw. zum Zeitmanagement schätzte der Unternehmer sehr.
Wenn ihr ebenfalls Lust habt eure Idee voranzubringen, könnt ihr euch von Startbahn 13 individuell beraten lassen. Schaut einfach auf unsere Website und meldet euch bei uns. Falls ihr mehr zur Leipziger Startup-Szene erfahren wollt, dann folgt uns auf Instagram und LinkedIn @startbahn13.
Autorin: Angelina Apel